Listly by Nick Luethi
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Im konvergenten Medienmarkt führen die grosszügigen Subventionen für die SRG zu wachsenden Wettbewerbsverzerrungen. Will man an einer gebührenfinanzierten SRG festhalten, braucht es längerfristig grundlegende strukturelle Anpassungen. Avenir Suisse schlägt im Diskussionspapier zur Medienförderung die Bildung eines «Public Content Providers», eines gebührenfinanzierten Inhaltsproduzenten vor.
Avenir Suisse will die Medienförderung auf eine Art Agenturkonzentrieren, die multimediale Angebote allen Akteuren frei zur Verfügung stellt. Dies wäre nach Ansicht des Think Tank die beste aller schlechten Arten von staatlichen Eingriffen.
Die Darlegungen von Avenir Suisse sollten nicht zuletzt die Besserwisser mit ihren einfachen Rezepten zur Kenntnis nehmen.
Geht es nach der Denkfabrik Avenir Suisse, soll die SRG künftig keine eigenen Kanäle mehr haben, sondern nur noch Inhalte für Dritte produzieren – als «Public Content Provider».
Die liberale Denkfabrik Avenir Suisse schlägt neue Modelle zur Medienförderung vor. Im Zentrum steht die SRG: Der grösste Player soll aus dem Wettbewerb genommen und zum gebührenfinanzierten Lieferanten von Multimedia-Inhalten werden. Wer soll die Inhalte verbreiten und könnte also die SDA langfristig durch die 'neue SRG', den 'Public Content Provider', abgelöst werden? Projektleiter Urs Meister erklärt seine Vorschläge.
Der tink tank der Wirtschaft schlägt eine Agenda zur Medienförderung vor. Danach würden die privaten Medienunternehmen von Staats- und Gebührengeldern profitieren und die SRG als Sender abgeschafft. Von Philipp Cueni
Internet und Smartphone pflügen die Medienlandschaft um. Deshalb schlägt die Denkfabrik Avenir Suisse vor, die SRG in eine Medienplattform zu verwandeln, die nur noch kommerzielle Anbietern beliefern soll.
Selbst wenn sich SRG und Verleger einigen sollten im Streit um die Online-Werbung, ist das noch nicht das Ende der Diskussionen um die Zukunft des Service public. Marc Böhler skizziert ein komplett neues Modell des audiovisuellen Service public. Im Zentrum steht die Schaffung einer Content-Börse. Dadurch sollen mehr Medieninhalte über zahlreichere Kanäle und Online-Plattformen fliessen als heute.
Der wirtschaftsnahe Think Tank Avenir Suisse ist ja nicht gerade für seine interventionistischen Neigungen bekannt. Im Falle der Schweizer Medienförderungspolitik macht er aber − mehr oder weniger zähneknirschend − eine Ausnahme.