CHIP-News Dezember 2013

2013 war das Jahr der medialen Hoppalas: Nicht nur Klatsch-Prominente und Politiker, auch große Persönlichkeiten aus der IT-Branche machten mit merkwürdigen Aktionen von sich reden. Manche davon lösten Trauer und Empörung aus, andere wiederum sorgten für Kopfschütteln oder Erheiterung. Marissa Mayer zum Beispiel wurde von der Vogue "flachgelegt", Mark Zuckerberg kaufte seine Nachbarn und Stephen Elop rastete vor laufender Kamera aus.

Twitter hat seinen Rückblick auf das Jahr 2013 veröffentlicht. Statt jedoch nur die wichtigsten Tweets und Themen bekannt zu geben, hat der Microblogging-Dienst alle Highlights seiner Nutzer herausgesucht und in verschiedene Kategorien eingeteilt. Die fünf Rubriken "#2013", "#Nachrichten", "#Sport", "#Unterhaltung" und "#Schaufenster" enthalten eine Sammlung jener Tweets, die im vergangenen Jahr besonders relevant für die Nutzer des Microblogging-Dienstes waren.

Pinterest hat seinen Rückblick auf das Jahr 2013 veröffentlicht - und dieser ist ein wahrer Augenschmaus. Das soziale Netzwerk legte insgesamt 29 Alben an, in denen jeweils die 20 beliebtesten Bilder der User gesammelt wurden. Zusätzlich zu thematischen Kategorien wie "Rezepte", "Reisen", "Design" oder "Technik-Trends" erstellte Pinterest auch Favoriten-Rankings für ausgewählte Länder.

Nach Tumblr, Facebook und Google hat auch Instagram seinen Rückblick auf 2013 veröffentlicht. Darin enthalten sind 13 Momentaufnahmen, die Nutzer des Foto-Dienstes dieses Jahr besonders bewegten. Äußerst populär waren Themen wie die Papst-Wahl, der Tod von Nelson Mandela und die Geburt des Royal Baby, welche auch auf anderen Portalen heiß diskutiert wurden.

Facebook kann nicht nur jene Informationen auswerten, die Nutzer mit dem sozialen Netzwerk teilen, sondern auch solche, die sie ihm vorenthalten wollen. Das geht aus einer Studie zum Thema "Selbst-Zensur" hervor, die Facebook letzte Woche veröffentlichte. Die beiden Autoren Adam Kramer und Sauvik Das untersuchten im Juli 2012 insgesamt 17 Tage lang jene Beiträge, die von Nutzern geschrieben, aber nicht geteilt wurden.

Facebook hat die besten Social Games des Jahres 2013 gekürt. Anders als im Vorjahr veröffentlichte das soziale Netzwerk nicht einfach eine Liste der Top 25, sondern teilte die Spiele in die Kategorien "beste Newcomer", "Favoriten der Mitarbeiter" und "Hall of Fame" ein.

Instagram hat seiner Foto-App ein großes Update verpasst. Die neue Funktion "Instagram Direct" erlaubt es Usern, ihre Bilder und Videos mit einzelnen Freunden oder Gruppen von bis zu 15 Personen zu teilen. Sie müssen dazu nur wie bisher ein Foto aufnehmen und es bearbeiten.

2013 war laut YouTube-Kalender das Jahr des Fuchses: Nichts interessierte die User des Video-Portals dieses Jahr mehr als der Laut des schlauen Wildtiers. Der Song "The Fox (What Does The Fox Say)?" wurde über 276 Millionen mal angeklickt und ist damit das beliebteste YouTube-Video des Jahres.

Bitstrips erobern Facebook derzeit im Sturm. Die kostenlose App für Android und iOS lässt ihre Nutzer Comic-Avatare erstellen, welche sie dann in vorgefertigte Szenerien einbauen können. Nutzer von Bitstrips haben die Möglichkeit, ihre Avatare nach eigenen Wünschen zu gestalten: Vom Kleidungsstil über die Frisur bis hin zu den Augenbrauen - es gibt kaum etwas, das sich daran nicht individualisieren lässt.

Spotify erlaubt es seinen Usern künftig, Musik kostenlos auf ihre mobilen Geräte zu streamen. Das hat das Wall Street Journal aus informierten Kreisen erfahren. Ab dem 11. Dezember dürfen Nutzer der Spotify-App ihre Lieblings-Songs und Playlisten auch dann auf dem Handy anhören, wenn sie kein kostenpflichtiges Abo abgeschlossen haben.

Die Deutsche Telekom hat eine Zusammenarbeit mit dem Microblogging-Dienst Twitter angekündigt. Im nächsten Jahr wird der Service auf ausgewählten Android-Handys der Telekom vorinstalliert. Der Grund: Kunden sollen "über den Homescreen ihres Smartphones einen direkten Blick auf das aktuelle Geschehen" bekommen. Einen eigenen Twitter-Account benötigen die Nutzer nicht, um den Newsfeed sehen zu können.

Burger King Norwegen hat auf Facebook eine Marketing-Aktion durchgeführt, die manch anderes Unternehmen als sozialen GAU einstufen würde. Zusammen mit der Online-Agentur DIST Creative erstellte die Fast Food-Kette die Website "Whopper Sellout", auf der die ursprünglich 38.000 Fans ihre Loyalität beziehungsweise ihre Käuflichkeit unter Beweis stellen konnten.

Spotify hat seinen Jahresrückblick in besonders kreativer Form aufbereitet: Nutzer dürfen eine virtuelle Reise in den Spotify-Kosmos unternehmen, die sie durch das Zahlen-Universum quer über die musikalische Weltkarte bis hin zu ihrer Account-Statistik führt. Durch das Scrollen mit der Maus entscheiden Sie, in welche Richtung es gehen soll.

Hat Google aus Versehen einen neuen Dienst verraten? Das zumindest lässt eine URL vermuten, die in einem Fehlerbericht auf der Bug Report-Seite des Chromium-Projekts entdeckt wurde. Der Link führt zum Support-Bereich eines Angebots namens "MyGoogle", den man ohne entsprechende Berechtigung nicht aufrufen kann.

Facebook möchte seinen Nutzern offenbar einen Ausflug in die Vergangenheit ermöglichen: Das soziale Netzwerk testet gerade ein neues Feature, das Usern beliebte Beiträge von Freunden im News-Feed anzeigt, die auf den Tag genau vor einem Jahr gepostet wurden. Konkret handelt es sich bei dem Experiment um einen Rubriken-Feed namens "An diesem Tag".

Ein aktuelles Kickstarter-Projekt mit dem Namen "Twice Used" hat sich dem kreativen iPhone-Recycling verschrieben: Der Schrott-Künstler Chris Koerner verhilft kaputten Apple-Handys zu einer neuen Karriere, indem er sie in Schmuck verwandelt oder deren Bruchstücke in andere Gegenstände einarbeitet. Die Palette reicht dabei von Ohrringen und Armbändern über Uhren bis hin zu Bilderrahmen und Tischplatten.