Listly by Jubi-Pass
Es ist der immer enger werdende Weg, der von verbalen Entgleisungen zu Übergriffen und Tod führt.
Sich bis an den äußersten Rand treiben lassen. Jemanden bis ans Äußerste bringen. Am Rande des Wahnsinns ankommen. Dann plötzlich mitten drin sein. Extrem denken. Extrem handeln. Extrem sein. Weil das „Normale“ nicht mehr funktioniert oder nie funktioniert hat. Sich radikal und extrem behaupten, weil es scheinbar keinen anderen Weg gibt. Auch wenn das großen Verlust bedeutet. Auch für sich selbst. Selbst wenn die Menschlichkeit dabei aufs Spiel gesetzt wird. Nichts anderes mehr sehen können außer der eigenen Position und keinen Millimeter davon abweichen. Auch wenn man bis ans Äußerste gehen muss. Diesen Weg weitergehen auch wenn es zu spät ist. Verachtung wurde lange schon gesät, bevor der Hass in seiner extremen Erscheinung zur Spitze des Eisbergs wuchs.
In diesem Workshop setzen sich die Teilnehmer*innen mit dem Begriff des Extremismus auseinander. Formen von Extremismus im Zusammenhang mit Migrationsphänomenen werden betrachtet. Ihre Bedeutungen für den pädagogischen Alltag werden diskutiert. Dabei werden auch die sehr fließenden Grenzen zwischen Radikalismus und Extremismus in den Blick genommen. Die Auseinandersetzung mit rechtsextremistischen Netzwerke und Radikalisierungsbiografien können dabei ebenso in den Fokus rücken wie populistische Diskursverschiebungen.
Basisthema 2.1 der Rassismuskritischen Migrationspädagogik in der Jugendbildungsstätte Unterfranken
Kaum jemand weiß darüber besser Bescheid als Günther Kohl: Seit Jahrzehnten kämpft der Berufsschullehrer in der Oberpfalz gegen Rechts.
Neonazis nutzen die Klimakrise, um junge Menschen zu rekrutieren.
Immer wieder eignen sich Nazis Subkulturen an, um ihre faschistische Ideologie zu verbreiten. Auch die Technoszene ist dagegen nicht immun.
Das Coronavirus hat zu viel Solidarität geführt. Der Autor Max Czollek kritisiert, dass die Gesellschaft nicht genauso reagiert, wenn es um rechte Gewalt geht.
Serpil Temiz Unvar wirkt verloren, als wir sie in Hanau treffen. Die meiste Zeit schaut sie ins Leere. Blickkontakt sucht sie nur, wenn sie Antworten…
Walter Lübcke wurde mutmaßlich von einem Rechtsextremen ermordet. Dass jetzt über Gefahr von rechts gesprochen wird, ist gut, richtig und wichtig - aber wie das getan wird, darüber müssen wir reden.
Die Ausschreitungen in Rostock-Lichtenhagen 1992 gelten als erstes Pogrom gegen Ausländer in Deutschland nach 1945. Doch vor genau 45 Jahren war in Erfurt bereits Vergleichbares geschehen. Die DDR-Medien durften jedoch nicht darüber berichten.
Tausende trauern im Netz um die Opfer des Terrors in Hanau.
Hessens Innenminister Beuth soll nun ebenfalls ein Schreiben des "NSU 2.0" erhalten haben. In der Mail taucht offenbar auch der Name Deniz Yücel auf. Der Journalist kritisiert fehlende Kommunikation seitens der Polizei.
Er wollte in der Synagoge von Halle einen Massenmord verüben. Vor Gericht breitet Stephan Balliet seine aus Antisemitismus und Rassismus bestehende Weltsicht aus. Mitleid zeigt er nur für ausgewählte Opfer.
Ob es nun rechtsextreme Netzwerke in der hessischen Polizei oder Todesdrohungen gegen die Kabarettistin Idil Baydar sind: Die Union zaudert, zappelt und zögert. Wie soll das erst in der Post-Merkel-Ära werden?
The Power of Knowledge Hoaxes, Fake News und Verschwörungstheorien überschwemmen uns wie nie zuvor. Durch die weitverbreitete Nutzung des Internets, speziell der sozialen Medien, haben es Verschwörungsideologen und Fake News-Portale leichter, ihre Inhalte einer breiten Masse nahezubringen. Im Umgang mit solchen Inhalten ist es daher entscheidend ihre Unterschiede zu kennen, auf was sie abzielen und…
Eliten, die Kinder aufessen? Auf der Berliner Corona-Demo waren teils abstruse Erzählungen zu hören. Sie gehören zur derzeit erfolgreichsten Verschwörungsideologie im Netz: QAnon. Der Spott fällt leicht - ist aber falsch.
Die absurde Verschwörungsideologie „QAnon“ findet international immer mehr Anhänger*innen. Das dokumentiert ein Bericht des Londoner Media Diversity Institute im Rahmen des Projekts „Get The Trolls Out!“. Eine reine Lachnummer ist die Bewegung allerdings nicht. Denn immer häufiger folgen aus ihren kruden Erzählungen tödliche Taten.