Listly by Jubi-Pass
Deinen Namen habe ich notiert.
Du bist zum Fall geworden und ich versage als Dienstleister*in an dieser unserer Gesellschaft.
Wenn sich die immer selben Menschen die ihnen bekannten Regelungen immer wieder bestätigen, verschwindet der Platz für Veränderung. „Never change a running system“ wird zu “Never change a wrong running system”. Wenn dieses System aber immer wieder dieselben Menschen ausgrenzt und systematisch exkludiert muss das hinterfragt werden. Wenn es zu einer Diskriminierung im Institutionellen Kontext kommt, kann der Einwurf kommen, dass der Mensch der „hinter dem Schalter“ ja nur seinen Job macht und maximal als der Sündenbock fungieren kann. Beispielsweise wenn ein Polizeibeamter bei der Personenkontrolle nur bestimmte Menschen kontrolliert (nach dem Prinzip des racial profiling), unter der Annahme dass diese Personen kriminell sind. Allein durch das äußere Erscheinungsbild so etwas anzunehmen, ist Teil der Ausbildungssystems, welches der Polizist durchläuft. Somit kann der Polizeibeamte natürlich „bedingt“ etwas für seine Anweisung und trotzdem ist es diskriminierend Menschen gegenüber, die alleine aufgrund ihrer Erscheinung verdächtig werden – und andere nämlich nicht.
In diesem Workshop erkennen die Teilnehmenden, dass Betroffene Alltagsrassismus nicht nur über die persönlichen Begegnungen an Bushaltestellen oder im Familien- und Freundeskreis erfahren, sondern auch in zahlreichen öffentlichen Räumen. Dort, wo sich Machtstrukturen und Abhängigkeitsverhältnisse die Hand geben ist die Gefahr der Institutionellen Diskriminierung sehr groß. Die Teilnehmer*innen beschäftigen sich mit unterschiedlichen Formen struktureller Diskriminierung und entwickeln Handlungsschritte, ihnen zu begegnen.
Basisthema 2.2 der Rassismuskritischen Migrationspädagogik in der Jugendbildungsstätte Unterfranken
Céline Barry ist Leiterin der Antidiskriminierungsstelle beim Verein Each One Teach One berät Schwarze Menschen in Berlin bei Diskriminierungsfällen. Außerdem ist sie Vorstand des Migrationsrates Berlin und aktiv in der Kampagne für die Opfer rassistischer Polizeigewalt. Marie Frank hat mit ihr gesprochen.
Medizinstudent Malone Mukwende suchte in Lehrbüchern nach Krankheitssymptomen auf dunkler Haut - vergeblich. Also schrieb er selbst eins. Im Interview erklärt er, warum das Leben retten könnte.
The four progressive Democratic congresswomen known as "The Squad" expressed surprise on Friday night when Twitter posted about its policy against wishing harm or death to someone in light of President Trump's Covid-19 diagnosis.
Eine Absage auf eine Bewerbung kann ganz schön wehtun. Noch schlimmer, wenn die Absage nicht an fehlender Berufserfahrung liegt – sondern an der eigenen Hautfarbe oder einem Kopftuch.
Die Politikwissenschaftlerin aus Aachen forscht an der Uni Potsdam zu strukturellem Rassismus und Racial Profiling. Ein Gespräch über Ursachen von Fremdenfeindlichkeit - und Mittel dagegen.
Ein Passfotoautomat in einer Hamburger Behörde kann keine Schwarzen Personen fotografieren. Dabei handelt es sich nicht um einen Einzelfall.
Die Ex-Lehrerin Melisa Erkurt deckt in ihrem Buch “Generation haram” schonungslos ungleiche Bildungschancen für Migranten in der Schule auf. Im Interview spricht die 29-Jährige über die Diskriminierung der “Verlierergeneration” – und darüber, was sich im Bildungssystem ändern muss.
Rechtsanwalt Blaise Mourabit verteidigt Menschen, die sagen, sie hätten rassistische Erfahrungen mit der Polizei gemacht. In einer Videoreportage begleiten wir ihn dabei.
Mohammad A. sucht schon lange eine Wohnung in Berlin. Nachdem er eine Anzeige im Internet gefunden hat, ruft er die Vermieterin an. Diese zögert am Telefon kurz und fragt ihn dann noch einmal nach seinem Namen. Nachdem Mohammad A. ihr geantwortet hat, sagt sie, dass die Wohnung leider schon vergeben ist. 15 Minuten später ruft Mohammads Freund Klaus M. dort an und bekommt direkt einen Besichtigungstermin angeboten. Mohammad A. wendet sich hilfesuchend an die Antidiskriminierungsstelle des Bundes. Er vermutet, dass die Vermieterin ihn wegen seines ausländisch klingenden Namens abgelehnt hat.
Wir können heutzutage unabhängig von unseren Eltern eigene Entscheidungen treffen – meistens jedenfalls. Ob wir uns nach der Schulzeit für eine…
Ein Podcast von zwei deutschen Journalisten mit palästinensischen Wurzeln über Popkultur, Rassismus, religiöse Spannungen und das Dasein als Kanacke im Westen. Folgt uns auf Instagram, Twitter und Facebook und schreibt uns Nachrichten!!
Oft ist in Polizeiberichten von "Südländern" die Rede. Eine Forscherin sagt: "Die Polizei zementiert so das Bild vermeintlich krimineller Ausländer."
Jeden Patienten gleich zu behandeln – das geloben Ärzte auf der ganzen Welt. Wie geht Deutschland damit um?
Oliver von Dobrowolski ist Polizist, genauer gesagt Kriminalhauptkommissar und Bundesvorsitzender der Berufsvereinigung „PolizeiGrün“. Auf Twitter äußert er sich unter seinem Account @vonDobrowolski immer wieder sehr differenziert und überlegt zu gesellschaftspolitisch relevanten Themen, die nicht selten die Polizei als Institution oder auch einzelne Polizist*innen betreffen. Nun hat Oliver von Dobrowolski einen Thread zu den Krawallen in der Stuttgarter Innenstadt vom vergangenen Wochenende verfasst, der die rund um die nicht zu rechtfertigende Randale aufgetretenen Reaktionen und Reflexe sehr gut und verständlich darlegt. Bitte mehr davon!
Forschungsplattform und Praxisforum für Intersektionalität und Interdependenzen.
Polizei Stuttgart: Was ist struktureller Rassismus? Das ist struktureller Rassismus!
Die Stuttgarter Polizei will die familiäre Herkunft jener Verdächtigen aus der Krawallnacht überprüfen, die einen deutschen Pass haben. Das ist gutes Anschauungsmaterial.
Wegen rechtsextremer Vorfälle beim "Kommando Spezialkräfte" legt die Verteidigungsministerin ein Reformprogramm vor. Wenn sich keine Besserung zeige, bleibe nur eine Option.