Listly by clara-schultes
Sammlung an Best Practice-Beispielen der Kultur- und Wissensvermittlung. Diese besteht aus Science Centern, Ausstellungen, Museen sowie Kunst- und Kulturprojekte, welche ihren BesucherInnen interaktive, multimediale Inhalte, oft mit Touren verknüpft, anbieten, welche mit vielen Sinnen erlebt werden können (nach dem Motto: "Hands-on"), sowohl im geschlossenen als auch im öffentlichen Raum. Häufig passiert das auch in Verbindung mit unterschiedlichen mobilen digitalen Lösungen für Guides oder Apps, welche verschiedenartige innovative Übertragungstechnologien wie QR-Codes, RFID-, NFC- oder iBeacons, Ortungs- und Navigationstechnologien wie WLAN und Bluetooth (indoor) oder GPS (outdoor) sowie Augmented oder Virtual Reality unterstützen oder auch interaktive Social Media oder Gamifiaction-Elemente wie Wissensquizze beinhalten.
Foto: © Clara Schultes.
Die Kunst- und Kulturveranstaltung „Höhenrausch" wurde im OK Kulturquartier in Linz, in Oberoberösterreich, seit dem Kulturhauptstadtjahr 2009 bereits mehrfach über die Sommermonate durchgeführt. Leiter des Höhenrauschs ist Mag. Martin Sturm. Typisch für den Höhenrausch sind seine oft auch spielerisch-interaktiven, medialen Installationen sowie Stationen (wie zum Beispiel das Kettenkarussell 2015) und internationalen Kunstprojekte, welche auf einem Parcours, welcher inner- und außerhalb über den Dächern von Linz besucht werden können. Dabei fand die Veranstaltung bis jetzt in mehreren abgewandelten Varianten statt. So war der Sinnesrausch 2012 zum Beispiel eine verkleinerte Variante des Höhenrauchs. Die Hauptzielgruppe der Veranstaltung sind Familien. Die durchschnittliche Besuchsdauer beträgt bis zu 2 Stunden.
Bilder: http://www.hoehenrausch.at/bildergalerie.
Bild: © Clara Schultes.
Die VILLA sinnenreich befindet sich in Rohrbach-Berg in Oberösterreich. Univ. Prof. Mag. arch. Elsa Prochazka hat hier gemeinsam mit Studenten, Professoren und Technikern der Kunstuniversität Linz und freischaffenden Künstlern, in Zusammenarbeit mit der Museumsinitiative Rohrbach das Museum der Wahrnehmung mit einer Dauerausstellung zum Thema Wahrnehmung eingerichtet und 2004 eröffnet. Abgesehen von der Dauerausstellung gibt es jährlich auch eine Sonderausstellung in den Sommermonaten im 1. Stock der Villa. Neben dem Museum wurde auch ein Sinnes-Wanderweg angelegt, auch hier sollen sollen alle Sinne ansprechen. Im Museum kann man bei einem Rundgang durch die Dauerausstellung im Erdgeschoss der Villa auf 400 qm² Ausstellungsfläche über 50 interaktive Exponate und Rauminstallationen in Kombination aus Technik und Kunst. Der Rundwanderweg beginnt im Park der Villa. Er ist 6 km lang und hat 20 Stationen, welche die Wahrnehmung fördern sollen. Im Museum verbringen BesucherInnen bis zu 1,5 Stunden, am Wanderweg ca. 2 Stunden. Die Hauptzielgrupppe sind Familien.
Weitere Bilder: http://villa-sinnenreich.at/museum/fotogalerie.
Das Karden- und Heimatmuseum Katsdorf in Oberösterreich wurde vom Projektteam „Hacking Traditions", bestehend aus Studierenden des Masterstudiums Webwissenschaften (Melanie Hofer, BA; Barbara Wagner, BA; Tanja Mayer, BA; Bianca Danhofer, BSc; Claudia Scheba, BA; Corina Schilling, BA; Georg Payreder, BA) 2014 medial umgestaltet und um virtuelle, interaktive Elemente erweitert, wie z.B. eine digitale Landkarte und ein digitales Gästebuch, von dem aus Einträge direkt in die sozialen Netzwerke übertragen werden können. Die Dauerausstellung im Museum besteht seit 1988. Sie widmet sich in 5 Schauräumen der Lokal(wirtschafts)geschichte, speziell der Weber-Karde (Pflanze). Zielgruppe sind SchülerInnen, und die lokale Bevölkerung.
Foto: © Clara Schultes.
Das Ars Electronica Center befindet sich in Linz-Urfahr, in Oberösterreich. 1996 wurde es als als "Museum der Zukunft" eröffnet. Dabei geht es vor allem um die Verschmelzung von Wissenschafts- Kunst- und Technologierichtungen, die Lebenswelt des Menschen und Medienkunst. Seit 1996 existiert die Dauerausstellung „Neue Bilder vom Menschen". Dazu gibt es weitere Sonderausstellungen, aufgeteilt auf insgesamt 7 Ebenen. Hier werden multimediale Installationen, Tochscreens, 3D-Brillen usw. geboten. Im Foyer befindet sich der Deep Space 8K. Künstlerischer Leiter ist hier Ing. Gerfried Stocker. Das AEC in Linz möchte ein breites nationales und internationales Publikum erreichen, wobei die Hauptzielgruppe Kinder und Jugendliche sind. BesucherInnen verbringen hier bis zu 3 Stunden. Software und Hardware wird vom dazu gehörigen Ars Electronica Futurelab zur Verfügung gestellt. Vom Ars Electronica Futurelab wurde auch die Ars Wild Card und Ars Wild Card + als Smartphone-App für iOS entwickelt.
Das Welios Science Center existiert seit 2011. Ziel des Science Center ist es, erneuerbare Energie er-lebbar zu machen. BesucherInnen werden auf einen Forschungstrip geschickt, auf dem sie über das spielerische Interessenserwecken an Technik und Naturwissenschaften Zukunft begreifen sollen. Neben der dauerhaften Erlebnisausstellung gibt es auch Sonderausstellungen als Mitmach-Ausstellungen. Allein die Dauerausstellung bietet auf 3000m² Ausstellungsfläche 120 Mitmach-Stationen mit interaktiven Ausstellungsobjekten zum Ausprobieren und Experimentieren. Es gibt auch ein hauseigenes Kino. BesucherInnen verbingen hier zwischen 1 und 3 Stunden. Die Hauptzielgruppen sind SchülerInnen und Familien. Mag. Michael Holl ist der Geschäftsführer der Welios Betriebs-GmbH.
Foto: © Clara Schultes.
Das Audioversum Science Center der Firma MED-EL ist ein interaktives Museum rund um das Thema Hören. Es befindet sich in Innsbruck, in Tirol. Gegründet und gestaltet wurde es von Dr. Eckhard Schulz. Für das Audioversum wurde ein eigenes Architekturkonzept geschaffen. Außergewöhnliche interaktive Exponate sowie multimediale Installationen (z.B. interaktive Touch-Montitor-Wand) laden hier zum Vestehen, Mitmachen sowie Staunen ein. Im Audioversum gibt es im 1. Stock seit 2013 die Hauptausstellung und die „MED-EL World", aber auch Sonderausstellungen im Erdgeschoss wie „Illusionen-Täuschungen der Sinne“ (09.03.2016 - Feb. 2017), wo auch mit Samsung Gear VR-Brillen virtulle Achterbahnfahrten erlebt werden können. BesucherInnen verbringen im Audioversum zwischen 1 und 2 Stunden. Die Zielgruppe sind SchülerInnen, Familien, Ärzte sowie BesucherInnen der Stadt Innsbruck. Das Ars Electronica Futurelab aus Linz gestaltete software- und hardwaretechnisch die „MED-EL World". Die Manufaktur für innovative Kommunikation aus Innsbruck lieferte die interaktive Monitor-Wand im Eingangsbereich, welche auf Schall reagiert sowie diesen sichtbar macht.
Foto: © Clara Schultes.
Die Swarovski Kristallwelten befinden sich in Wattens in Tirol, nahe Innsbruck. Konzipiert wurden sie im Auftrag des Kristallglasherstellers Swarovski von André Heller als Besucherzentrum mit Park, Kunstmuseum, bestehend aus Wunderkammern und dem Verkauf von Swarovksi. Der Weg führt durch den Riesen zur multimedialen Dauerausstellung mit den 16 funklenden Wunderkammern. Zusätzlich gibt es Kunstwerke im Park. Die Swarovski Kristallwelten bieten eine interaktive Entdeckungsreise für die ganze Familie. Zur Informationsübermittlung werden QR-Codes und NFC-Tags verwendet. BesucherInnen verbringen bis zu 2,5 Stunden in den Kristallwelten.
Weitere Bilder: https://kristallwelten.swarovski.com/Content.Node/wattens/Wunderkammer_Ausstellung_Swarovski_Kristallwelten.de.html?WT.ac=%26Uuml%3Bberblick+%2F+Image+Teaser+%2F+Der+Riese.
Foto: © Clara Schultes.
Im Schloss Esterházy in Eisenstadt im Burgenland wurde die Dauerausstellung „Haydn explosiv" 2009 eröffnet. Die Dauerausstellung kreist auf einer Ebene um das Leben und Schaffen von Joseph Haydn. Die Ausstellung ist dabei ein Prototyp von „Staging Knowledge“, einer zeitgemäße Form der innovativen Kulturvermittlung. Kuratiert wurde die Ausstellung von Herbert Lachmayer, dem Leiter der Abteilung Staging Knowledge an der Kunstuniverstität Linz. Hardwaretechnisch wurde das Projekt von Interactive Media Services aus Wien umgesetzt.
Die Ausstellung besteht aus multimedialen Inhalten und Medieninstallationen, wie z.B. in die Wand eingelassene Monitore (auf kindgerechter Sichthöhe) und virtulle Klangräume. Das Projekt erhielt eine Juryauszeichnung beim Österreichischen Staatspreis Multimedia & eBusiness. Insgesamt verbringen BesucherInnen im Schloss Esterházy bis zu 1,5 Stunden. Die Zielgruppe sind Familien und TouristInnen.
Bilder: http://www.ufg.ac.at/Haydn-explosiv.8122.0.html.
Im Haus der Musik in Wien gibt es eine Dauerausstellung seit 2000. Auf 5 Erlebnisebenen (5000m²) wird Musik interaktiv mit allen Sinnen erlebbar gemacht. Ziel dabei ist die Vermittlung von Aufgeschlossenheit, Verständnis sowie Begeisterung im Umgang mit Musik durch Edutainment, Infotainment und Entertainment. Es gibt auch ein interaktives Opernprojekt „Zeitperlen - Micro Oper“. Außerdem gibt es auch einen eigenen Haus der Musik-Guide als App für iOS. Entwickelt wurde die App von der Blue Monkeys GmbH. BesucherInnen verbringen hier bis zu 2 Stunden. Die Zielgruppen sind SchülerInnen, Familien, TouristInnen und die lokale Bevölkerung.
Foto: © Clara Schultes. Das Technische Museum in Wien hat neben der Dauerausstellung auch Sonderausstellungen, wie z.B. „Roboter. Maschine und Mensch?“ 14.12.2012-14.07.2013), von Christian Stadelmann gestaltet. Die Ausstellung zeigte historische Modelle und modernste Maschinen, die bei ihrer Tätigkeit beobachtet werden können. Dazu gab es interaktive Installationen, im RoboLab, dem interaktiven Bereich der Ausstellung, konnte spielerisch in die Welt der Roboter eingetaucht werden. Die Roboter-App „TMW Roboter“ (Augmented-Reality-App) führte durch die Sonderausstellung. Freecards (Postkarten mit den vier Roboter-Emotionen; Freude, Trauer, Zorn und Furcht), konnten mit der App gefilmt, lustige Szene entworfen, auf Facebook-Seite des Museums geteilt und eine Jahreskarte gewonnen werden. Das Ars Electronica Futurelab fertigte die interaktive Installationen und das RoboLab an. Die App wurde von der Digitalagentur UFONAMMOOT aus Berlin umgesetzt. Insgesamt beträgt die Ausstellungsfläche des Technischen Museums Wien 1000m², BesucherInnen verbringen bis zu 3 Stunden hier. Die Hauptzielgruppen sind dabei SchülerInnen, Familien und TouristInnen.
Foto: © Clara Schultes.
Das Naturhistorische Museum in Wien zählt zu den weltweit größten naturkundlichen Museen. Es gibt neben der Dauerausstellung auch Sonderausstellungen, wie zum Beispiel „Wie alles begann. Von Galaxien, Quarks und Kollisionen" (19. Oktober 2016 - 01. Mai 2017), eine Sonderausstellung in Zusammenarbeit mit dem Institut für Hochenergiephysik (HEPHY) der Österreichischen Akademie der Wissenschaftten (ÖAW), welche vom Ursprung des Universums handelt. In den Ausstellungen werden die Inhalte mutlimedial vermittelt und es gibt interaktive Installationen, wie zum Beispiel Zeitmaschine, Simulationen, Vukanpumpe etc. Es gibt insgesamt 2 Ebenen mit 39 Schausälen (3 Schausäle der Sonderausstellung). Zusätzlich gibt es seit 2014 ein Digitales Planetarium. BesucherInnen verbringen bis zu 2,5 Stunden im Naturhistorischen Museum. Die Hauptzielgruppen sind SchülerInnen, Familien und TouristInnen. Zu den Ausstellungen gibt es auch Kataloge. Das Naturhistorische Museum ist auch auf Google Arts & Culture vertreten:. Hier kann ein Online-Gang mit Google Street View gemacht werden. Das Haus wurde zuerst mit einer 360-Grad-Spezialfotokamera fotografiert, dadurch entsteht eine virtuelle Rundum-Ansicht. Außerdem gibt es auch virtuelle Ausstellungen wie „Venus von Willendorf“, „Top-100-Objekte“ sowie über das Artensterben.
Foto: © Clara Schultes. Das ZOOM Kindermuseum befindet sich im Wiener MuseumsQuartier. Hier gibt es Sonderausstellungen und jeweils eine interaktive Mitmachausstellung. Es ist das erstes österreichische Kindermuseum nach dem Motto: „Hands on, minds on, hearts on!“. Es darf nach Lust und Laune gefragt, berührt, erforscht, gefühlt sowie gespielt werden. Im Gegensatz zu Museen für Erwachsene und bei den meisten Kinderevents, welche eher auf Unterhaltung ausgelegt sind, können Kinder die Gegenstände angreifen sowie ausprobieren (hands on) und über das Greifen zum Begreifen (minds on) kommen. Das ZOOM orientiert sich stärker an Kunst als andere Kindermuseen und stellt einen Ort der Interaktion zwischen KünstlerInnen und Kindern dar. KünstlerInnen aus unterschiedlichen Disziplinen arbeiten mit den Kindern zu Themen der Kunst, aber auch Naturwissenschaft, Alltagskultur, Philosophie und Soziologie. Die Programme werden vom ZOOM Kindermuseum gemeinsam mit KünstlerInnen und WissenschaftlerInnen entwickelt. Die Installationen und Objekte kommen großteils von KünstlerInnen und jungen, ambitionierten ArchitektInnen, den ExpertInnen für Sinnlichkeit sowie originelle und verspielte Einfälle. Auf einer Ausstellungsfläche von 1.600m² gibt es 4 voneinander getrennte Bereiche für verschiedene Altersgruppen: Ausstellung (6-12J.), Ozean - Spiel und Erlebnisbereich (0-6J.), Atelier - Bildnerische Workshops (3-12J.) und Trickfilmstudio (Trickfilm- und Soundworkshops) (8-14J.). Generell ist das ZOOM Kundermuseum also besonders für Kinder von 3-12 Jahren zu empfehlen. Durchschnittlich verbringen die BesucherInnen hier bis zu 2,5 Stunden. Es werden auch zusätzlich verschiedene Spezial-Workshops angebiten und die Wiener Kindervorlesungen als Veranstaltungen. Daneben werden auch Online-Projekte durchgeführt. Ausstellungsleiter ist Mag. Christian Ganzer.
Das KULTUR_QUARTIER in Leoben in der Steiermark besteht aus Kunsthalle, Museumscenter und Erlebnismuseum und bietet eine vielschichtige Erlebniswelt zu 2000 Jahren Stadt-, Regional- sowie Montangeschichte. Es finden jährliche multimediale Großausstellungen als Sonderausstellungen stattt wie zB. „Faszination Raumfahrt“ (13.09.- 23.10.2016). Die Ausstellungsfläche beträgt 1200m². Im Erlebnismuseum gibt es auch Kidsboxen und eine Blue Box. Das KULTUR_QUARTIER richtet sich an Familien und ein kunst- und kulturinteressiertes Publikum.
Das BIBELWELT Erlebnishaus befindet sich in der Stadt Salzburg. In der Elisabethkirche wurde eine Dauerausstellung von KünstlerInnen und TheologInnen multimedial gestaltet. Hier werden biblische Orte dargestellt und biblische Inhalte erlebbar gemacht, das heißt biblische Geschichten werden in die heutige Zeit transferiert und so als Erlebnisarchitektur erfahrbar gemacht. So soll es zu einer Begegnung von Christentum, Judentum und Islam kommen. BesucherInnen können sich z.B. mit Paulus zusammen auf die Reise machen. Dazu gibt es auch die Hearonymus-App, welche als Guide durch die BIBELWELT führt. Die Hauptzielgruppen sind Familien und Relgionsinteressierte.
Bildergalerie: http://www.bibelwelt.at/bibelwelt/gallery-room.
Foto: © Clara Schultes.
Landesausstellungen existieren nicht nur in allen 9 österreichischen Bundesländern, sondern auch in den deutschen Bundesländern und der Schweiz statt. Einzelne Ausstellungen fanden dabei auch länderübergreifend mit Nachbarstaaten statt. Diese Ausstellungen gibt es alle zwei Jahre, typischerweise auch oft auch in mehreren Teilen zugleich an verschiedenen Orten. Als Ausstellungsorte dienen nicht verschiedene historische Gebäude, die so wiederbelebt werden sollen, aber auch andere moderne zum Thema passende Veranstaltungsorte. Dabei geht es immer um eine spektakuläre multimediale Präsentation von einem außergewöhnlichen Thema. Die Zielgruppe sind Familien und die lokale Bevölkerung. Zu den in den Ausstellungen bereits verwendeten Technologien zählen unter anderem QR-Codes, NFC-Tags und Social Media. Z.B.: http://noe.orf.at/news/stories/2581649.
Das Deutsche Museum in München ist das größte technisch-naturwissenschaftliche Museum der Welt. Neben der Dauerausstellung gibt es auch Sonderausstellungen. Dafür werden auch interaktive Audio-Touren angeboten. BesucherInnen verbringen bis zu 3,5 Stunden hier.
Die Hauptzielgruppen sind SchülerInnen, Familien und TouristInnen. Außerdem kann das Museum auch von zuhause aus virtuell besucht werden: https://digital.deutsches-museum.de/virtuell.
Das Deutsches Museum Bonn ist ein Teil des Deutschen Museums.
Im Rahmen der Sonderausstellung „Heinrich Hertz“ (26.04.2012-13.01.2013) wurden im Stadtraum von Bonn QR-Codes verteilt, welche von den BesucherInnen wie in einer Schnitzeljagd (HzCachingTour) gesucht werden müssen. Über die QR-Codes können Informationen von einer Ausstellungswebsite abgerufen werden. BesucherInnen verbringen im Deutschen Museum Bonn selbst bis zu 2 Stunden. Hauptzielgruppe sind SchülerInnen und Familien. Es gibt hier 35 Ausstellungen auf 6 Ebenen.
Foto: © Clara Schultes. Madame Tussauds hat sich ursprünglich als Wachsfigurenkabinett in London gegründet. In der Zwischenzeit existieren weitere Niederlassungen in Europa wie z.B. in Berlin und Wien, aber ebenso auf anderen Kontinenten wie in Amerika, Asien und Australien. Es wird dabei Geschichte mit Glamour, Intrigen sowie Skandalen der Persönlichkeiten des 21. Jhts kombiniert. Es gibt dabei stets eine Dauerausstellung, welche immer wieder erweitert wird. Diese Ausstellung zeichnet sich durch speziell gestaltete interaktive Kulissen aus. Das Motto ist "Anfassen und fotografieren erwünscht". Gern können Selfis mit den Stars gemacht werden. Die Hauptzielgruppe sind dabei TouristInnen. BesucherInnen verbringen hier von 1,5 bis zu 3 Stunden. In Wien z.B. werden Wachsfiguren auf 2.000 m² Ausstellungsfläche, aufgeteilt auf 3 Etagen, ausgestellt. Es gibt auche eine eigene App, welche als Funktionen Map, Nearby und Postkarten verschicken anbietet.
Foto: © Clara Schultes. Das Lentos Kunstmuseum in Linz in Oberösterreich begreift sich als Museum der Avantgarde. Es liegt direkt an der Donau und zählt zu den wichtigsten Museen moderner und zeitgenössicher Kunst in Österreich. Im Museum gibt es neben der Dauerausstellung, auch Sonderausstellungen. Es soll ein breites kunstinteressiertes Publikum angesprochen werden. Es gibt sowohl mobile Guides für Smartphone und Tablets, welche mit multimedialen Inhalten durch die Sammlung führen, aber auch ausstellungsspezifische Web-Apps sowie Online-Ausstellungen. Im Museum werden durschschnittlich bis zu 1,5 Stunden verbracht. Zu den Ausstellungen gibt es auch Kataloge.
Foto: © Clara Schultes.
Das Kunsthistorische Museum in Wien zählt zu den größten und wichtigsten Museen der Welt. Es gibt auf drei Ebenen, neben der Dauerausstellung auch Sonderausstellungen. Beim Projekt Finding Contexts wurde von der NOUS Wissensmanagement GmbH ein NOUSguide umgesetzt. Dabei ist das Ziel, geschichtliche Artefakte in ihren Kontexten verstehbar und erlebbar zu machen. Daneben gibt es auch die App KHM Stories für interaktive Touren zu Themen wie „Magie“ oder „Liebe“. Die App beinhaltet gratis eine Erwachsenen- und eine Kindertour, weitere Touren kosten 0,99 Euro. Das Smartphone führt die BesucherInnen zu bekannten sowie verdeckten Kunstwerken und nimmt diese exakt unter die Lupe: Es werden Innenansichten, Rückseiten oder auch Röntgenbilder sichtbar. Die App wird laufend um neue spannende Touren erweitert. Die interaktiven Elemente machen die Originale noch spannender und schlagen eine Brücke zur Gegenwart. BesucherInnen können sich führen lassen, informieren, überraschen und unterhalten lassen, aber auch dabei selbst aktiv werden. BesucherInnen verbringen in dem Haus bis zu 2,5 Stunden hier. Die Hauptzielgruppen sind Familien und TouristInnen. Zu den Ausstellungen gibt es auch Kataloge.
Das Kunsthistorische Museum ist auch auf Google Arts & Culture vertreten und kann mittels Google Street View besucht werden. Die Aufnahmen wurden mit 360-Grad-Spezialfotokamera gemacht.
Foto: © Clara Schultes.
In der ehemaligen Kaiserresidenz auf Schloss Schönbrunn befindet sich neben einer Dauerausstellung und Sonderausstellungen auch das Mitmach- und Kindermuseum „Schloss Schönbrunn erleben“.
Über einen QR-Code kommt man hier zur gratis Audioguide-App. BesucherInnen verbringen hier bis zu 1,5 Stunden. Hauptzielgruppe sind TouristInnen und Familien. Zu den Ausstellungen gibt es auch Kataloge. Schloss Schönbrunn ist auch auf Google Arts & Culture vertreten. Hier kann ein Online-Gang mit Google Street View gemacht werden, aufgenommen wurde das mit 360-Grad Spezialfotokaneras. Ebenso gibt es seit 2016 auch die Online-Ausstellung: „Der erste Weltkrieg und das Ende der Habsburgermonarchie - Virtuelle Reise in die Welt des Ersten Weltkriegs" .
Die Sonderausstellung Hidden Freud war eine Ausstellung im öffentlichen Raum, gestaltet wurde sie von Inge Scholz Strasser und Helmut Strutzmann. Zu sehen war sie zuerst in Wien (13.08.-30.09.2014), dann auch in Salzburg und Graz. Die Ausstellung war eine Entdeckungsreise durch Freuds Welt und die Welt der Psychoanalyse. Die Ausstellung bestand aus einem zeitlich beschränkten physischen und einem für längere Zeit abrufbarem digitalen Teil, ähnlich wie bei unserem Projekt. Mittels eines Navigationssystems, das mit der virtuellen Ausstellung verbunden war, wurde man von einer Litfaß-Säule bzw. Citylight-Werbetafel zur nächsten geleitet. Es wurden 16 Säulen bzw. Tafeln mit Plakaten und QR-Codes versehen. Diese wurden an Orten mit Freud-Bezug platziert. Die Reise begann durch das Aufrufen von einem an den Plakaten angebrachtem QR-Code.
Im Literaturmuseum der Österreichischen Nationalbibliothek wird literarisches Schaffen der österreichischen Literaten vom 18. Jht. bis in die Gegenwart durch Bücher, Briefe, Manuskripte, Fotos Zeichnungen und interesseante Schaustücke erfahrbar. Der NOUSguide von der NOUS Wissensmanagement GmbH aus Wien führt seit dem Projekt Literature 2.0 als multimedialer Guide mit detaillierten Audio-, Video- und Textinformationen durch die literarische Welt und bezieht dabei die BesicherInnen aktiv ein. Interaktion ist im Literaturmuseum eindeutig erwünscht. BesucherInnen können zum Beispiel selbst eine „Sprühdose“ nehmen und wie der erste Graffiti-Tagger ein eigenes digitales Graffito im Museum hinterlassen. In der Schreibwerkstatt ist es möglich, eine virtuelle Feder zu nehmen und zusammen mit anderen BesucherInnen die ersten Sätze berühmter Romane weiterzuschreiten, was besonders bei Schulklassen sehr beliebt ist. NFC-Triggering ermöglicht es, multimediale Inhalte zu den unterschiedlichen thematisch und zeitlich geordneten Hauptkapiteln der Ausstellung wie ein Buch aus den Regeln zu nehmen. Durch eine Bookmarking-Funktion ist es möglich, Texte zu sammeln und entweder sogleich durchzublättern oder gemütlich in einer Sitzecke zu lesen. Die Zielgruppen sind SchülerInnen und TouristInnen.
Im Bank Austria Kunstforum in Wien wurde von NOUS Wissensmanagement GmbH aus Wien das Projekt Work Horse schon 2009 umgesetzt, als der erste NOUSguide zur Verfügung gestellt bekommen. Damals war er der erster österreichischer Multimediaguide als PDA (oder besser Personal Art Assistant realisiert. Für Gehörbeeinträchtige werden die Videoführungen mit ÖGS (Österreichische Gebärdensprache) und Animationen wiedergegeben.
Der multimediale Guide bietet ebenso gehörlosen BesucherInnen ein neuartiges und spannendes Erleben von Kunst und Kultur, mit Videoführungen und Animationen. Die Inhalte werden über WLAN automatisch aktualisiert, darüber hinaus wurde über eine Verbindung mit Messaging oder eine elektronischen Shop nachgedacht. Seitdem wurden selbst Guides nach ihren Design- und Navigationsvorstellungen zu mehr als 30 Sonderausstellungen entwickelt und als Public Apps publiziert. Das Bank Austria Kunstforum zeigt auf einer Ebene Ausstellungen von Künstlern der klassischen Moderne und Avantgarde sowie von zeitgenössischen Künstlern. Dabei wird vor allem die urbane, junge und mobile Zielgruppe angesprochen.
Foto: © Clara Schultes.
Das Projekt Multiple Touchpoints wurde in der Albertina in Wien von der NOUS Wissensmanagement GmbH 2013 umgesetzt. In der Albertina gibt es neben einer Dauerausstellung auch immer mehrere Sonderausstellungen.
Beim Projekt „Multiple Touchpoints" wurde für die Ausstellung der Klassischen Moderne ein „Multi-Touchpoint Environment“ entwickelt, das 3 Medien bespielt: ein Tablet-Guide, ein Touch table und eine Smart-TV Applikation. Dieses Medien environment geht so über die Grenzen des Museumsbesuches hinaus. Mit den interaktiven, multimedialen Tablet-Guides tauchen BesucherInnen in die Ausstellung durch audiovisuelle Kommentare sowie individuell entwickelte, spielerische Anwendungen ein. Kinder und Erwachsene können mit Augmented-Reality die Geschichte hinter einem Gemälde entdecken, in die Rolle eines Kurators schlüpfen oder sich selbst mit veränderten Proportionen fotografieren. Auch Basis-Verfahrensweisen der Moderne werden spielerisch simuliert, wie das Tupfverfahren der pointillistischen Malerei, der Zusammenhang von Musik und Farbe, das Malen im Dunklen und Prinzipien wie Ordnung und Unordnung. Am Ende der Museumstour können BesucherInnen die von den BesucherInnen gebookmarkten, kommentierten und gestalteten Werke über QR-Code auf einen Multitouchtable im Foyer der Albertina gescannt werden und per E-Mail verschicken oder in der Community teilen. Sie können auch das „Wallpaper of the Week“, ihr Lieblingswerk der Sammlung, wählen. Das Ergebnis wird in der Smart TV-App veröffentlicht, welche mit einem Video-Channel das Erlebnis „Museum“ nachhause auf die TV-Geräte bringen soll. BesucherInnen verbringen in der Albertina in Wien bis zu 2 Stunden. Die Hauptzielgruppe sind TouristInnen und die lokale Bevölkerung. Zu den Ausstellungen gibt es auch Kataloge.
Die Albertina ist auch auf Google Arts & Culture vertreten.
Im MAK - Österreichisches Museum für angewandte Kunst/Gegenwartskunst in Wien wurde das Projekt Emerging Vienna 1900 2013 von der NOUS Wissensmanagement GmbH aus Wien realisiert. Auf einer „Pinnwand“ sind BesucherInnen dazu aufgerufen, einen Schnappschuss ausgewählter Objekte der Schausammlung zu hinterlassen und diesen über soziale Netzwerke zu teilen. Objekte, welche von den BesucherInnen am häufigsten fotografiert wurden, werden von KünstlerInnen als Graphic Novels in Szene gesetzt und regelmäßig aktualisiert. Die App ist so aufgebaut, dass sie ein Grundgerüst für Erweiterungen um andere dauerhafte Ausstellungsbereiche im MAK bildet. Die App (NOUSguide) funktioniert auch außerhalb des Museums. Im MAK gibt es neben der Dauerausstellung auch Sonderausstellungen. BesucherInnen verbringen bis zu 2 Stunden. Die Hauptzielgruppe sind TouristInnen und die lokale Bevölkerung.